1961 Geboren am 16.August in München
1967-72 Besuch der Rudolf Steiner Schule in München
1972-76 Besuch des Gymnasiums Dr. Florian Überreiter in München
1976-1979 Besuch der Rudolf Steiner Schule in München, Abschluss mit der Inszenierung und Rolle des Theaterdirektors in Luigi Pirandellos Sechs Personen suchen einen Autor.
1980 Abitur am neusprachlichen Oskar von Miller Gymnasium in München.
1981-82 Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Hilfsarbeit in den Bavaria Filmstudios. Aufnahme des Studiums der Theaterwissenschaften an der
Universität München (LMU). Freihe Bühenbildentwürfe und Malerei.
1982-87 Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Byzantinistik an der Universität München (LMU). Abschluss mit Magister Artium bei Uwe M. Schneede und Hans Belting. Reise nach Mexiko und Beginn der Recherche über den österreichischen Surrealisten Wolfgang Paalen (Wien 1905 – 1959 Taxco) mit dem Besuch überlebender Freunde und Verwandter und Katalogisierung der mexikanischen Bildbestände Paalens.
1988-90 18monatiger Parisaufenthalt und Weiterführung der Recherchen zu Paalen. Oral-History-Project in Zusammenarbeit mit der Sorbonne und der Bibliothèque Douzet über Überlebende des Surrealismus in Paris (Gespräche u.a. mit Jean Hélion, Stanley William Hayter, Bona Pieyre de Mandiargues, Elisa Breton, Geo Dupin, Alice Rahon, Eva Sulzer u.a.). Beginn des Aufbaus eines Archivs über Paalen. Beginn der freien publizistischen Tätigkeit. Nebenbei freie Ausstellungsprojekte mit den eigenen Arbeiten.
1990-92 Postgraduate Lehrgang für Museums- und Ausstellungskuratoren im Kunstbetrieb an der Wissenschaftlichen Landesakademie in Wien/Krems, organisiert von Dieter Bogner, Institut für Kulturwissenschaft, Wien (Diplom). Parallel Aufnahme des Doktorandenstudiums der Kunstgeschichte bei Gerhard Schmidt in Wien (bis 1992) und Arbeit an der Archivierung und Katalogisieren der Sammlung Otto van de Loo in München. Beginn der Gespräche über eine Paalen Retrospektive mit dem Museum Moderner Kunst, Wien. Arbeit an der Publikation Engagement und Distanz, eine Anthologie mit Texten zur Malerei, Edition van de Loo, München 1992, mit ausführlichen Essays zu Pierre Alechinsky, Karel Appel, Günter Brus, Miriam Cahn, Constant, Jean Dubuffet, Asger Jorn, Henri Michaux, Max Neumann, Arnulf Rainer, Antonio Saura, Emil Schumacher, Antoni Tapiés, Wols, u.v.a.. Zweite Reise nach Mexiko und Besuch des englischen Surrealisten Gordon Onslow Ford in Inverness, Kalifornien. Entdeckung des verschollen geglaubten Frühwerks von Paalen bei Onslow Ford.
1993 Geburt des Sohnes Lion-Valerio. Co-Kurator der Wolfgang Paalen
Retrospektive im Museum Moderner Kunst, Wien (zus.m. Dieter Schrage). Organisation der Ausstellung Gordon Onslow Ford, Bilder, in München (Pavillion des alten Botanischen Gartens) und Bochum (Kunstmuseum). Herausgeber des Katalogbuchs mit Texten von Roberto Matta, Wieland Schmied u.a.
1994 Co-Kurator der Paalen Retrospektive im Museo de Arte Contemporanéo Carmen y Carillo Gil, Mexico-City. Regelmäßiger Gastkurator am MACG, Mexico sowie regelmäßige Teilnahme am Kongress für Ästhetik des Instituto de Investigaciones Esteticas der UNAM, Mexiko. Wiederaufnahme des Doktorandenstudiums in dem interdisziplinär angelegten Institut für das Studium Fundamentale in Kunstwissenschaft, Ästhetik und Kunstvermittlung in Witten/Herdecke.
1995 Mehrmonatiger Romaufenthalt als Gast der Villa Medici, Rom zur Vorbereitung der Ausstellung Recuerdo del Paraiso eternal, André Breton zum 100sten Geburtstag Bretons im MACG, Mexico-City, beauftragt vom Institut de l´Amerique Latin und vom französischen Außenministerium. Autor einer Video Dokumentation und eines Katalogbuches über André Breton im Exil. Vorbereitung und Betreuung der Ausstellung in Mexico City (MACG). Die Ausstellung wandert anschließend nach San Miguel Allende.
1996 Verlegung des Wohnsitzes von München nach Mailand/Italien. Initiator eines offiziellen Austauschprogramms zeitgenössischer Kunst zwischen Italien und Mexiko, das mit der Ausstellung über die sizilianische Künstlerin Paola Lo Sciuto im MACG eröffnet wurde. Betreuung der Ausstellung und Katalog.
1997 Promotion in Kunstwissenschaft, an der Freien Universität Witten Herdecke. Vortrag über jüdischen Ikonoklasmus und Eschatologie im Zusammenhang mit Paalens mexikanischer Periode 1940-49 auf dem XXI.Kolloquium La aboliciòn del arte des Instituts für Ästhetik der UNAM, in Oaxcaca, Mexiko.
1998-2002 Akademiediskurs über das Thema Dekonstruktivismus in der Architektur in Witten/Herdecke. Vortrag über Aby Warburgs Mnemosyne Projekt im Lichte zeitgenössischer Kunst auf dem XXII.Kolloquium (In)disciplinas des Instituts für Ästhetik der UNAM, in Querétaro, Mexiko. Publikation Wolfgang Paalen, Im Inneren des Wals, Monografie, Schriften, Oeuvrekatalog, Wien/New York (Springer). Mitarbeit an der Ausstellung über die Studentenrevolte und das künstlerische Klima um 1968 in Mexiko in der Kunstgalerie der UNAM. Organisation einer kleinen Paalen Ausstellung in der Galerie Döbele, Dresden (mit Katalog).
2003 Rückkehr nach Deutschland mit Wohnsitz in Berlin. Arbeit als freier Maler und Schriftsteller.
2007 Kurator der Ausstellung Implicit Spaces, Frey Norris Modern and Contemporary, San Francisco. Stipendium der University of Waterloo, Kanada mit Seminar. Publikation eines Gesprächs mit dem Künstler Robert Linsley über das Thema Möglichkeitsraum.
2008 Geburt der Tochter Clarisse
2009 Recherchen in den wiedergefundenen Familienarchiven Gunkel und Paalen für eine Paalen Biografie. Teilnahme am Colloquium Vivismo Muerto, Surrealism and Latin America im J.P. Getty Research Center in Los Angeles mit dem Vortrag The Totem as Sphinx.
2010 Geburt des Sohnes Benjamin
2015 Publikation der Paalen Biografie Auf Liebe und Tod. Das Leben des Surrealisten Wolfgang Paalen, Berlin (Parthas)